In Zeiten des demografischen Wandels und der fortschreitenden Akademisierung wird es für Unternehmen immer schwieriger Bewerber:innen für Azubistellen zu gewinnen. Spannende und moderne Ausbildungsangebote bleiben immer häufiger unbesetzt, da Studium oder duale Ausbildung immer mehr präferiert werden. Daher wird es immer wichtiger  potentielle Azubis mit den richtigen Botschaften zu erreichen und zu begeistern. Dem richtigen auf die Zielgruppe ausgerichteten Ausbildungsmarketing kommt entscheidende Bedeutung zu. Wie Sie Ausbildungsmarketing für Ihr Unternehmen nutzen, erfahren Sie hier.

Generation Z und Azubimarkting

Ihre potenziellen Azubis gehören zur Generation Z. Diese wurde in den Jahren 1995 bis 2010 geboren. Die Generation Z sind „Digital Natives“ und somit im Umgang mit digitalen Medien geschult. Die Zoomer sind sicherheitsbewusst, erfolgsorientiert und wissbegierig. Zudem ist die Generation Z sehr anspruchsvoll an Sie als Arbeitgeber. Unter anderem erwarten die Zoomer von Ihnen, dass Sie ihre Work-Life-Balance nicht stören. Daher sollten Sie nicht erwarten, auf Geschäftsmails nach Feierabend noch antworten zu erhalten.

SEO-optimierte Karriereseite

Nutzen Sie SEO-optimierte Karriereportale für Ihr Ausbildungsmarketing. Denn Ihre potenziellen Bewerber:innen für Ausbildungsstellen tummeln sich insbesondere Online. Daher ist es wichtig für Ihr Unternehmen, möglichst gut Online auffindbar zu sein. Moderne Karriereportal-Technologien (z. B. von Jobcluster) optimieren Ihre Karriereseite in kürzester Zeit für Suchmaschinen. Stellen sie sicher, dass Ihre Zielgruppe sich ausreichend über Sie als Arbeitgeber aus Ihrem Blickwinkel informieren kann. Machen Sie es möglich, dass Ihre Auszubildenden in Form von Kurzvideos über Ihren Arbeitsalltag berichten. Diese Kurzvideos lassen sich  auch für weitere Plattformen (z. B. Social-Media) verwenden.

Online-Portale für Ihr Ausbildungsmarketing

Schüler beginnen laut einer Umfrage Ihre Jobsuche meistens bei Google (58 Prozent) sowie im Jobportal der Bundesagentur für Arbeit (31 Prozent).[1]  Daher ist die Sichtbarkeit Ihrer Stellenanzeigen in der Google-Suche besonders wichtig. Ihre Stellenanzeigen sollten deshalb für Google for Jobs optimiert sein. Nutzen Sie auch bezahlte Google-Ads-Werbeanzeigen, um mit Ihren Azubistellenanzeigen vor allen anderen Suchergebnissen in der Google-Suche zu erscheinen. Machen Sie auch von der Sichtbarkeit bekannter Online-Portale Gebrauch. Schalten Sie dazu Ihre Anzeigen auf weiteren zielgruppenspezifischen  Stellenbörsen.

Ausbildungsmarketing Garfik 1

Quelle: ApoBank

Soziale Netzwerke 

Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen Soziale-Netzwerke bieten, um potenzielle Kandidaten:innen anzusprechen. Die Generation Z verbringt einen Großteil Ihrer Zeit in Social-Media-Kanälen. Sie können Social-Media teilweise kostenlos nutzen, um Stellenanzeigen sowie Azubivideos in Ihrem Unternehmensfeed zu posten. Neben dem organischen Bereich haben Sie noch die Option kostenpflichtige zielgruppenspezifische Werbeanzeigen für Auszubildende zu schalten. Für die Anreicherung von Beiträgen und Anzeigen bieten sich Bilder und Kurzvideos an. Azubis erreichen Sie aber kaum auf Facebook, sondern eher auf diversen anderen Social-Media-Kanälen. In einer aktuellen Studie haben Schüler:innen  angegeben, dass Sie insbesondere auf WhatsApp, YouTube und Instagram unterwegs sind. Aber auch die Social-Media-Plattformen TikTok und Snapchat sind bei Auszubildenen immer mehr angesagt. Schüler:innen präferieren es, via Instagram, Youtube und WhatApp Informationen über Arbeitgeber zu erhalten.[2]

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Quelle: ApoBank

Events für Auszubildende

Seien Sie auf Veranstaltungen für Azubis präsent. Dazu gehören Schulveranstaltungen und Ausbildungsmessen. Offerieren Sie potenziellen Auszubildenen Informationsmaterialien zu den individuellen Berufsprofilen in Ihrem Unternehmen. Bieten Sie weitere Give-Aways an, mit denen Sie bei Ihren potenziellen Azubis in Erinnerung bleiben. Beispielsweiße Wasserbälle und Sonnenbrillen. So denken potenzielle Bewerber:innen sogar in Ihrer Freizeit an Sie.

Kooperation mit Schulen

Gehen Sie Kooperationen mit Schulen ein. Bieten Sie Praktika, Plätze beim Girls- und Boys-Day und Ferienjobs an. Publizieren Sie Jobangebote auf der Webseite der Schule. Einige Anbieter (z. B. Jobcluster) ermöglichen es Ihnen sogar explizit, Stellenanzeigen auf Schulwebseiten zu publizieren. Praktika und Ferienjobs sind ein guter Zeitpunkt dafür, dass Sie potenzielle Azubis kennenlernen und sehen, ob es beidseitig passt. Binden Sie Lehrer:innen als Influencer:innen für Ihr Unternehmen ein. Überlegen Sie sich, ob Sie  Bewerbertrainings in Schulen durchführen. So kommen Sie sehr gut mit potenziellen Auszubildenen ins Gespräch.

Benefits für Azubis

Ausbildungsvergütungen sind häufig nicht üppig. Insofern stellt sich hier die Frage, wie Sie diese mit weiteren attraktiven Benefits anreichern. So erreichen Sie gegeben falls auch potenzielle Bewerber:innen, die weiter weg wohnen. Hier bieten sich ein Fahrkostenzuschuss, Jobticket oder das Bezahlen von Umzugskosten an. Darüber hinaus können Sie diverse Geräte (Laptops, Tablets, Handys) als Arbeitsgeräte zur Verfügung stellen. Dies eignet sich insbesondere für Azubis im IT-Bereich (z. B. Ausbildung zum Fachinformatiker). Auch Wettbewerbe und Preise für die besten Auszubildenden sind ein Anreiz für Kandidaten:innen sich bei Ihnen zu bewerben.

Fazit Ausbildungsmarketing

Stellenanzeigen sind heutzutage nur noch einer von weiteren Optionen, um auf intelligente Art und Weise Auszubildene zu rekrutieren. Vielmehr müssen Sie von den Möglichkeiten des Azubimarketings Gebrauch machen. Die Generation Z erreichen Sie primär online. Daher sollten Sie auf allen Online-Kanälen gut und professionell vertreten und vernetzt sein. Angefangen von einer SEO-optimierten Karriereseite bis hin zu zielgruppenspezifischen Social-Media-Kampagnen. Optimieren Sie Ihre Stellenanzeigen für Google for Jobs, da sich ein Großteil der Azubis via Google über Ausbildungsangebote informiert. Flankieren Sie diese Bemühungen mit Google-Ads-Kampagnen, da deren Anzeigen vor den Google-Suchergebnissen erscheinen. Machen Sie aber auch von herkömmlichen Online-Jobportalen (z.B. der Arbeitsagentur) Gebrauch,  da sich dort Schüler:innen über Ausbildungsangebote informieren. Zudem spielen Events und Benefits für Azubis nach wie vor eine Rolle beim Recruiting und vergessen Sie dabei nicht die Einbindung von Schulen in Ihre Überlegungen.

[1] Schülerbefragung 2020, https://newsroom.apobank.de/documents/ergebnisse-schulerbefragung-2020-98480, S. 11

[2] Schülerbefragung 2020, https://newsroom.apobank.de/documents/ergebnisse-schulerbefragung-2020-98480, S.9

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