Suchen Sie auch häufiger nach Lebensmitteln vom heimischen Bauern im Supermarkt? Nicht nur im Supermarkt setzen immer mehr Menschen auf Regionalität, sondern in allen Lebensbereichen. Die eigene Heimat bietet insbesondere in Krisenzeiten einen unabdingbaren Halt für den Einzelnen. In der eigenen Heimat laufen alle Fäden zusammen, ob Familie, Freunde oder Bekannte. Aber nicht nur im Privaten, auch beruflich suchen Arbeitnehmer bevorzugt einen Arbeitsplatz, der nah an ihrem Wohnort liegt. Sie sollten deshalb als Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung insbesondere Ihre Region in den Fokus nehmen. Hierbei unterstützen Sie lokale Stellenbörsen. Diese sind oft auf Ihre Gegend spezialisiert und wissen, auf was es in der regionalen Personalgewinnung ankommt. Wie Ihnen lokale Stellenbörsen beim Recruiting helfen und was es sonst noch zu beachten gibt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Sinn und Zweck von regionalen Stellenbörsen

Regionale Stellenbörsen werden zumeist nur als Erweiterung beim Schalten von Stellenanzeigen genutzt. Oft werden lieber Stellenanzeigen in bekannten Generalisten-Stellenbörsen geschaltet, da sich Personaler von der bekannten Stellenbörse einen guten Bewerberrücklauf erhoffen. Dies geht aber am Trend der regionalen Jobsuche von Bewerbern vorbei. Laut einer Studie von meinestadt.de ist es sogar für 87, 9 Prozent der befragten Fachkräfte wichtig, dass ihr Arbeitsplatz in der Nähe ihres Wohnorts liegt. Jeder zweite würde sogar Abstriche im Job hinnehmen, um in der Heimat arbeiten zu können.[1]

Regionale Jobbörsen tragen diesem Trend Rechnung, da sie lokale Jobangebote anbieten und dem Interessenten auch nur solche angezeigt werden. Verstärkend kommt hinzu, dass Bewerber ihre Jobsuche oft bei Suchmaschinen wie Google beginnen. Dort geben sie spezifische Keywords für ihre Wunschstellen in Verbindung mit einer räumlichen Eingrenzung an. Sucht zum Beispiel ein Fachinformatiker aus der Region Frankfurt am Main eine Stelle, gibt er zumeist folgende Keywords in der Google-Suche ein: Fachinformatiker Jobs Frankfurt am Main. Oft werden dann auf der ersten Seite von Google Stellenangebote von lokalen Stellenbörsen angezeigt. Darüber hinaus werden diese Stellenangebote auch von bekannten Jobsuchmaschinen gezogen. Die Stellenanzeige auf einer regionalen Stellenbörse hat ein größeres Gewicht bei der Publikation, da diese nicht in einem Meer von Stellenanzeigen untergeht. Stellenangebote auf lokalen Jobbörsen haben genau die Reichweite, die sie benötigen. Häufiger sind solche Jobplattformen auch preislich attraktiver als die bekannten Generalisten. Bekannte regionale Stellenbörsen sind meinestadt.de, Regio-Jobanzeiger und Jobcluster. Jobcluster verfügt sogar über 1200 lokale Jobbörsen (z. B. Jobbörse Frankfurt, Jobbörse Berlin, Jobbörse Oberbayern). Auch regionale Tageszeitungen (z. B. Main-Echo, Vorsprung Online) bieten immer mehr Online-Stellenbörsen an. Zudem offerieren einige lokale Jobbörsen (z. B. Jobcluster) noch die simultane Veröffentlichung von Stellenanzeigen auf regionalen Facebookseiten (z. B. Jobbörse Frankfurt, Jobbörse Berlin, Jobbörse München).

Regionale Employer-Branding-Strategie

Neben der Schaltung auf lokalen Stellenbörsen sollten Sie diese Maßnahme durch Employer-Branding-Maßnahmen unterstützen. Hierbei ist es wichtig, dass Sie Ihre Arbeitgebermarke auf Ihre Region zuschneiden. Daher sollten Sie Ihre Karriereseite sowie Ihre Stellenanzeigen mit Fokus auf Ihre Gegend bearbeiten. Zeigen Sie auf, welchen Mehrwert Sie für Ihre Heimat bieten. Beispielsweise, dass Sie sichere und gute Arbeitsplätze offerieren. Wenn Sie den heimischen Naturschutz unterstützen, sollten Sie dies auch mitteilen. Wollen Sie hingegen Fachkräfte aus anderen Regionen abwerben, sollten Sie aufzeigen, warum es so attraktiv ist in Ihrer Gegend zu leben und zu arbeiten. Werden Sie in diesem Fall zum Botschafter Ihrer Region und stellen Sie dar, welche Vorteile diese besitzt. Flankieren können Sie diese Maßnahmen noch mit lokalen Facebook– und Instagram-Recruiting-Kampagnen, die Sie nur in Ihrem Umkreis publizieren.

Regionale Stellenbörsen wichtiger Recruiting Kanal?

Sehen Sie lokale Stellenbörsen nicht mehr nur als Ergänzung Ihrer Stellenpublikationen an, sondern auch als interessanten Recruiting-Kanal. Wie Sie anhand des Beitrags gesehen haben, suchen viele Fachkräfte regional nach einem Arbeitsplatz. Dabei helfen Ihnen lokale Stellenbörsen, die auf die regionale Jobsuche von Fachkräften zugeschnitten sind. Darüber hinaus sind die Kosten von lokalen Jobbörsen, um einiges niedriger als auf den bekannten Jobbörsen. Dabei können Sie unter einer Vielzahl von regionalen Jobbörsen aussuchen: Angefangen von meinestadt.de, Regio-Jobanzeiger sowie Jobcluster. Manche Anbieter (z. B. Jobcluster) ermöglichen Ihnen auch, dass Sie Ihre Stellenanzeigen simultan auf regionalen Facebookseiten veröffentlichen können. Flankieren sollten Sie die Schaltung auf lokalen Jobbörsen noch mit einer regionalen Employer-Branding-Strategie. Zeigen Sie auf, was Sie in Ihrem Gebiet als Arbeitgeber einzigartig macht. Gewinnen Sie Fachkräfte aus anderen Regionen, indem Sie darstellen, was das Leben und Arbeiten in Ihrer Gegend so besonders macht. Verstärken Sie Ihre regionale Employer-Branding-Strategie noch durch lokale Facebook- und Instagram-Recruiting-Kampagnen. Letztendlich bleibt zu sagen: Unterschätzen Sie nicht den Einfluss der regionalen Jobsuche von Fachkräften und lassen Sie sich durch lokale Jobbörsen bei deren Ansprache unterstützen.

[1] Erst die Heimat, dann der Job (2019): https://jobs.meinestadt.de/deutschland/stellenanzeigen-aufgeben/presse/2019/heimat-vor-job(27.8.2020).

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