Online-Stellenbörsen erfreuen sich einer ungebremsten Beliebtheit. Ein Großteil der Neueinstellungen erfolgt nach wie vor über Online-Stellenbörsen.[1] Laut Jobbörsen-Kompass gibt es aktuell mindestens 1200 Jobbörsen in Deutschland.[2] Dieses immense Angebot an verschiedenen Stellenbörsen stellt Personalverantwortliche vor eine Herausforderung. Es stellen sich nämlich folgende Fragen: Welche Stellenbörse soll es denn noch sein? Wie entkommen wir diesem Stellenbörsen Dschungel? Fragen Sie sich dies auch? Wir können Ihnen diese Frage beantworten.Wir zeigen Ihnen, welche Arten von Stellenbörsen es überhaupt gibt und welche Vorteile und Nachteile diese für Sie bringen. Zudem geben wir Ihnen wertvolle Tipps an die Hand, mit denen Sie die pass genauen Stellenbörsen für Ihre Stellenangebote finden.

Welche Arten von Stellenbörsen gibt es?

Generell stehen Ihnen drei Stellenbörsenarten zur Verfügung: Generalistische Jobbörsen, Spezialisten-Jobbörsen (auch Nischen-Jobbörsen) und regionale Jobbörsen. Je nachdem, für welche Zielgruppen und Standorte Sie Stellenanzeigen schalten, haben die jeweiligen Stellenbörsenarten ihre Vor- und Nachteile.

Generalistische Jobbörsen

Die Generalisten richten sich an alle Bewerber und sind somit nicht eingegrenzt. In diesem Fall filtern potenzielle Kandidaten Ihre Jobangebote nach für sie relevanten Kriterien (Funktion, Standort, Branche). Somit erreichen Sie möglichst viele Bewerber und generieren dadurch einen relativ hohen Bewerberrücklauf. Dennoch führen generalistische Jobbörsen zu Streuverlusten, da nicht immer die richtigen Kandidaten erreicht werden. Bekannte generalistische Jobbörsen sind StepStone, Jobware, Monster und Stellenanzeigen.de. Sie sollten aber auch weniger bekannte Generalisten (z. B. Jobcluster) in Betracht ziehen. Durch diese erhalten Sie ähnlich viele und qualitative Bewerbungen und sie sind nicht so kostenintensiv. Der Grund hierfür ist, dass diese besser für Suchmaschinen (z. B. Google-Suche, Bing-Suche) optimiert sind. Zudem sind die Stellenanzeigen von diesen Jobbörsen oft für Job-Aggregatoren (Indeed, Google for Jobs) zugeschnitten. Dies verstärkt zusätzlich deren Reichweite.

Generalisten Jobbörse Jobcluster
Generalisten Jobbörse Jobcluster

Spezialisten Stellenbörsen

Nutzen Sie Spezialisten Stellenbörsen (auch Nischen-Jobbörsen), wenn Sie bestimmte Berufsgruppen ansprechen möchten. Diese bieten sich insbesondere in Bereichen an, in denen ein Fachkräftemangel herrscht. Suchen Sie zum Beispiel IT-Fachkräfte, dann sollten Sie Ihre Stellen auf Stellenbörsen für die IT-Branche (Heise, IT-Treff, Stack Overflow) veröffentlichen. Aber auch für andere Berufsgruppen und Branchen gibt es spezifische Jobbörsen. Zum Bespiel gibt es Stellenbörsen (bspw. Jobnetwork Chemie-Pharma, Chemie.de), die sich nur an Fach- und Führungskräfte in der Chemieindustrie/Lifescience richten. Wegen der aktuellen Corona-Krise werden wieder vermehrt Ärzte und Pflegekräfte gesucht. Diese können Sie insbesondere auf spezifischen Jobbörsen der Gesundheitsbranche (z. B. Jobbörse-Gesundheitswirtschaft, Deutsches Pflegeportal) finden.

Spezialisten Jobbörse Jobnetwork Chemie-Pharma
Spezialisten Jobbörse Jobnetwork Chemie-Pharma

Regionale Stellenbörsen

Mit regionalen Stellenbörsen erreichen Sie Ihre Bewerber dort, wo sie zu Hause sind. Insbesondere Fachkräfte schauen auf diesen nach Stellen, da sie gerne in Ihrer Heimatregion bleiben. Zudem starten Bewerber heutzutage oft bei Google ihre Jobsuche. Dabei geben Sie neben der Berufsbezeichnung außerdem ihren präferierten Standort ein. Ein Fachinformatiker aus Berlin, der nach einer Stelle sucht, gibt dann zum Beispiel bei Google ein: „Fachinformatiker Jobs Berlin“. Diese auf Keywords zentrierte Jobsuche von Bewerbern bei Googlev erstärkt immer häufiger die Reichweite von regionalen Stellenbörsen. Bekannte regionale Stellenbörsen sind Regio-Jobanzeiger, meinestadt.de sowie das Jobcluster-Netzwerk mit 1200 regionalen Stellenbörsen (z. B. Jobbörse Frankfurt, Jobbörse Berlin).

Regionale Jobbörse Frankfurt
Regionale Jobbörse Frankfurt

Tipps und Tools, die Ihnen die richtige Stellenbörse zeigen

Wenn Sie nach einem Vergleichsportal für Stellenbörsen suchen, empfehlen wir Ihnen den Jobbörsencheck. Insbesondere der Jobbörsencheck gibt Ihnen wertvolle Insights über die jeweiligen Stellenbörsen. Bewertungen von anderen Arbeitgebern zeigen Ihnen deren Zufriedenheit mit den jeweiligen Stellenbörsen. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Filtermöglichkeiten (Branche, Berufsfeld, Region) für Sie. So werden Ihnen nur Stellenbörsen angezeigt, die für Sie von Relevanz sind. Ebenfalls sollten Sie moderne Recruiting-Tools (z. B. One-Click-Recruiter) nutzen. Diese zeigen Ihnen nicht nur die Kennzahlen für Stellenbörsen an, sondern auch für alle anderen Recruiting-Kanäle (Google-Ads, Social-Media-Ads, eigene Karriereseite). Somit können Sie jeden erdenklichen digitalen Recruiting-Kanal miteinander vergleichen und sehen, welcher überhaupt Ihr Geld wert ist.

Take-aways für Sie

Je nachdem, welche Ziele Sie verfolgen, bieten sich unterschiedliche Stellenbörsenarten an. Möchten Sie eine möglichst große Aufmerksamkeit und Reichweite erreichen, sollten Sie eine generalistische Stellenbörse auswählen. Wollen Sie hingegen Stellenanzeigen ausschließlich an Fachkräfte adressieren, ist eine Spezialisten Stellenbörse für die jeweilige Berufsgruppe die richtige Wahl. Für eine regionale Begrenzung Ihrer Stellenanzeigen sind regionale Stellenbörsen empfehlenswert. Orientieren können Sie sich außerdem an Stellenbörsenvergleichsportalen, wie zum Beispiel Jobbörsencheck und Jobbörsen-Kompass. Belastbare Daten, die Ihnen zeigen, welche Stellenbörse Ihr Geld wert ist, liefern Ihnen moderne Recruiting-Tools (z. B. One-Click-Recruiter). Als Fazit bleibt zu sagen: Halten Sie nicht nur an bekannten Stellenbörsen fest, sondern evaluieren Sie diese anhand von Vergleichskennzahlen!

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150258/umfrage/anteil-der-recruiting-kanaele-an-den-neueinstellungen-von-unternehmen/(28.08.2020)

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