Die Chemie-Pharma-Industrie gehört zu den innovationsstärksten Branchen in Deutschland. Hinter diesen Entwicklungen, wie neuen Wirkstoffen oder nachhaltigen Materialien, stehen qualifizierte Fachkräfte. Die Branche kann ihre zentrale Rolle für die deutsche Wirtschaft, Gesundheit und den Klimaschutz jedoch nur mit Nachwuchstalenten aufrechterhalten. Vermutlich sind Sie als Teil der Branche bereits mit dem Problem vertraut. Denn ohne Nachwuchs gibt es keine Innovation! In diesem Beitrag betrachten wir daher, wie der strategische Faktor Ausbildungsmarketing für Ihr Chemie-Pharma-Unternehmen funktioniert.

Chemie-Pharma trifft Zukunft: Warum Ausbildungsmarketing jetzt entscheidend ist

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und Chemie-Pharma-Unternehmen spüren diesen deutlich. Laut dem Fachkräftecheck Chemie 2025 blieben im Jahr 2024 in der Chemie-Pharma-Branche bei den Ausbildungsstellen insgesamt 13,4 % aller gemeldeten Ausbildungsplätze unbesetzt. Besonders betroffen sind Produktions- und Logistikberufe, Kunststoff- und Kautschukherstellung und Technik und Instandhaltung. Diese Zahlen zeigen deutlich: Die Nachwuchsgewinnung bleibt eine zentrale Herausforderung.

Dennoch: Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen gilt Ihre Branche weiterhin als attraktiver Arbeitgeber. Gründe dafür sind u. a. die überdurchschnittlichen Gehälter und die tariflichen Konditionen, die Stabilität schaffen und Ihre Mitarbeiter langfristig binden.

Wenn so viele Punkte für Ihre Branche sprechen, warum bleiben dann so viele Ausbildungsplätze unbesetzt? Viele Jugendliche wissen schlicht nicht, welche spannenden Ausbildungsberufe es in Ihrer Branche gibt: von Laborberufen über Produktions- und Technik-Jobs bis hin zu kaufmännischen Stellen. Jugendliche benötigen mehr Informationen über Karrierewege, Verdienstmöglichkeiten und weiteren Benefits der Chemie-Pharma-Branche. Genau hier setzt gutes Ausbildungsmarketing an, um Jugendlichen die Ausbildung in Ihrer Branche attraktiv zu machen. Doch zunächst müssen Sie dafür Ihre Zielgruppe verstehen.

Die neue Generation der Azubis: Was die Generation Z erwartet

Wer sind sie? Wie ticken sie? Was motiviert sie?

Die heutige Azubi-Zielgruppe besteht überwiegend aus den jüngeren Angehörigen der Generation Z, die:

  • digital aufgewachsen ist
  • hohe Ansprüche an Arbeitgeber hat
  • schnelle Kommunikation erwartet
  • Orientierung durch soziale Medien sucht

Diese Generation möchte keine langen Inhalte lesen, sondern bevorzugt schnelle visuelle Informationen. Klassische Stellenanzeigen reichen da längst nicht mehr aus. Sie möchte Ihre Organisation und Ihr Team visuell erleben. Wichtige Motivatoren sind dabei:

  • Ein respektvoller Umgang und Teamgefühl
  • Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung
  • Flexibilität, sofern es der Beruf zulässt
  • Transparente Informationen zum Bewerbungsprozess, Gehalt und aussagekräftigen Benefits
  • Authentische Einblicke in den Arbeitsalltag
  • Am besten durch Azubis als Testimonials einsetzen

Chemie-Pharma-Unternehmen haben hier viele Möglichkeiten, jedoch werden sie durch alte Recruiting-Praktiken häufig vernachlässigt. Für alle Maßnahmen ist es jedoch essenziell, zu zeigen, welche Werte Ihre Organisation vertritt, welche Arbeitskultur Sie leben und was Sie von anderen Arbeitgebern unterscheidet. Es sollte einem Jugendlichen immer schnell klar werden: Warum lohnt es sich, bei ihnen eine Ausbildung zu machen?

Erfolgreiches Ausbildungsmarketing in der Chemie-Pharma-Branche: Bewährte Strategien

1. Azubis auf Social Media einsetzen: Authentisches Recruiting für die Generation Z

Azubis sind die authentischsten Botschafter Ihres Unternehmens. Sie sprechen die Sprache der jungen Zielgruppe, wirken nahbar und schaffen Vertrauen in Ihre Organisation. Diese Stärke entfaltet ihre volle Wirkung, wenn sie gezielt auf Social Media eingesetzt wird. Denn hier verbringen die Jugendlichen einen Großteil Ihrer Freizeit, sammeln Informationen und viele Eindrücke. So setzen Sie Ihre Azubis auf Social Media optimal in Szene:

  • Azubi-Takeover: Ihre Azubis übernehmen für einen Tag den Social-Media-Kanal Ihres Unternehmens, beantworten Kommentare und zeigen ihren Arbeitsalltag auf authentische Weise
  • Reels/ TikTok-Clips: Mit regelmäßigen, trendbasierten Videos können Azubi-Themen kurz, unterhaltsam vermittelt werden und gehen vielleicht sogar viral. Das sorgt für schnelle Sichtbarkeit.
  • Q&A/ Karriere-Tipps: Mit Frage-Stickern können Azubis direkt häufige Fragen beantworten, zum Beispiel zur Bewerbung oder zur Berufsschule. Hier ist für Jugendliche die Hemmschwelle niedriger, weil sie Fragen anonym stellen können.
  • Gamification/ Challenges: Interaktive Formate, wie ein Quiz oder eine Azubi-Challenge, laden die Nutzer zur Interaktion ein, bieten Unterhaltung und steigern Ihre Reichweite.
  • Testimonial-Videos: Ihre Azubis erzählen in authentischen Videos, warum sie sich für Ihren Betrieb entschieden haben. Sie eignen sich ideal für Social Media und Ihre Karriereseite.

Mit diesen Möglichkeiten können Sie Ihre Auszubildenden ideal in Szene setzen und Ihr Ausbildungsmarketing stärken. Durch die Kombination aus echten Azubis und den Social-Media-Kanälen der Generation Z entsteht Content, der glaubwürdig ist, Berufe verständlich macht und Ihren Betrieb als modern, offen und attraktiv darstellt.

2. Authentischer Content aus Labor und Produktion: Berufe sichtbar machen

Viele Jugendliche haben nur vage Vorstellungen von Berufen der Chemie-Pharma-Branche. Die Arbeitsumgebung wirkt abstrakt, da viele Jugendliche keine Berührungspunkte zu den Berufsfeldern haben. Hier liegt Ihre Chance: Mit authentischen Einblicken in Labor und Produktion werden abstrakte Berufsfelder konkret und spannend.

Schicken Sie Ihre Azubis durchs Labor oder die Produktion. Für die Präsentation des Arbeitsumfelds und das Schaffen eines Wow-Effekts:

  • Führungen durch Anlagen mit spannender Technik: Automatisierung und Hightech statt staubig und monoton
  • Visualisierung von Prozessen in einfachen Worten
  • Lustige Team-Momente

Content mit der Mischung aus Azubi und Technik vermittelt ein realistisches und attraktives Bild. Dadurch bieten sich Ihnen viele Vorteile:

  • Berufsbilder werden greifbar gemacht
  • Jugendliche bekommen ein Gefühl für den Arbeitsplatz
  • Unsicherheiten werden reduziert
  • Eltern und Lehrer erhalten faktische Einblicke
  • Komplexe Berufe wirken spannend und modern

Damit dieser Content jedoch auch die richtige Zielgruppe erreicht, braucht es die passenden Kanäle.

3. Die richtigen Kanäle für Ausbildungsmarketing: Wo Sie Azubis wirklich erreichen

Die passende Kanalstrategie ist wichtig, um zunächst Aufmerksamkeit und Orientierung zu schaffen, noch lange bevor es zur Bewerbung kommt. Sie müssen Jugendliche erst für Ihre Branche sensibilisieren, Vorstellungen schaffen und Ängste abbauen. Besonders geeignet sind dabei Social-Media-Kanäle und spezielle Plattformen für MINT-Berufe und Ausbildung generell.

Social Media als Schlüsselkanal für Azubi-Recruiting

Seien Sie dort sichtbar, wo sich Jugendliche sich aufhalten. Social Media ist der wichtigste Kanal, um die Aufmerksamkeit der Generation Z zu erreichen. Jugendliche informieren sich über Berufe überwiegend über kurze, dynamische Inhalte. Diese sollten sie unterhalten, authentisch sein und echte Einblicke geben. Für Ihr Chemie-Pharma-Unternehmen bietet Social Media die Chance, eine oft unterschätzte Branche als modern, sicher und technologisch spannend zu präsentieren.

Tipp: Anstatt auf alle Social-Media-Kanäle zu setzen, sollten Sie sich auf 1-2 fokussieren und diese regelmäßig mit Content bespielen.

Instagram eignet sich für wiederkehrende Formate und komplexere Inhalte. Hier können Sie eine langfristige Community aufbauen und alle Informationen für die Ausbildung bei Ihnen platzieren. Durch Reels, Highlights und gepinnten Posts kann Ihr Instagram-Kanal alle relevanten Informationen für Jugendliche bereitstellen.

TikTok wird immer beliebter bei der jungen Zielgruppe. Die Plattform ist ideal, um mit Trends zu gehen und so schnelle Reichweite zu generieren. Der Kanal bietet sich vorwiegend für schnelle Unterhaltung mit Azubi-Themen.

Youtube bietet Ihnen die Möglichkeit, längere Einblicke in Berufe und Prozesse zu geben. Die Videos sind informativ und sind eine langfristige Informationsquelle für Jugendliche. Youtube Shorts hingegen lassen sich eher mit TikTok-Clips vergleichen. Diese eignen sich eher für schnelle Aufmerksamkeit und dienen der Unterhaltung.

Tipp: Nutzen Sie bezahlte Social-Media-Recruiting-Kampagnen, da diese sofort eine maximale Reichweite ermöglichen und im Vergleich zu organischem Recruiting weniger Content erfordern.

MINT-Nachwuchsplattformen für Chemie- und Laborberufe

Elementare Vielfalt ist eine fachspezifische Nachwuchsplattform, die exakt auf MINT-, Chemie- und Laborberufe zugeschnitten ist. Im Auftrag des BAVC können Sie sich hier als Arbeitgeber mit Ihrem Profil und Ihren offenen Ausbildungsstellen präsentieren. Elementare Vielfalt ist die wichtigste Nachwuchsplattform der Chemie-Pharma-Branche und bietet Ihnen und der Branche einige Vorteile:

  • Erklärung der verschiedenen Berufsbilder
  • Imageaufbau der Branche
  • Schaffung von Sichtbarkeit von MINT-Berufen durch Kooperationen
  • Vermittlung von Chemie als moderne, sinnvolle Zukunftsbranche
  • Kostenlose Schaltung Ihrer Ausbildungsanzeigen

Diese Plattform eignet sich hervorragend für Ihr Ausbildungsmarketing, da Sie sich hier Jugendlichen präsentieren können, die bereits ein Grundinteresse4 an Naturwissenschaften haben. Diese spezialisierte Plattform hat daher eine hohe Relevanz für die Branche.

Ausbildungs-Jobbörsen gezielt nutzen

Auch spezielle Ausbildungs-Jobbörsen eignen sich, um Ihre Marke und Ihre Ausbildungsstellen zu präsentieren. Anders als Social Media richten sich Ausbildungs-Jobbörsen an Schüler, die aktiv nach einem Ausbildungsplatz suchen. Sie funktionieren daher am besten in Kombination mit Social Media, Azubi-Content und Branchenplattformen wie ElVi. Zu den größten Plattformen gehören Ausbildung.de, AZUBIYO oder AUBI-plus.

Schulkooperationen als langfristige Recruiting-Strategie

Schulen sind ein wichtiger Zugang zu Jugendlichen. Die Mehrheit aller Auszubildenden entscheidet sich während der Schulzeit für einen beruflichen Weg. Sie erreichen Jugendliche für die Chemie-Pharma-Branche am besten, wenn Sie:

  • frühzeitig präsent sind (8. – 10. Klasse)
  • regelmäßig sichtbar sind
  • einen praktischen Bezug zur Branche herstellen

Dieses Vorgehen ist besonders effektiv, weil viele Schüler mit Chemieberufen sonst keinen echten Berührungspunkt haben. Machen Sie Chemie für die Schüler greifbar durch Labor-Workshops, Schnuppertage und kleine Versuche – am besten mit echten Azubis aus Ihrer Organisation.

Besonders effektiv sind zudem Maßnahmen für die Eltern wie Elternabende, Infoflyer zu Vergütung, Tarifen und Karrierewegen.

Schulen sind für die Chemie- und Pharmaindustrie der Schlüsselkanal, um früh Interesse bei Schülern zu wecken. Praktische Erlebnisse, Azubi-Kontakt, Kooperationen und zielgruppengerechte Formate sind erfolgsversprechende Maßnahmen für Ihr Ausbildungsmarketing.

4. Karriereseite für Azubis optimieren: Der wichtigste Touchpoint vor der Bewerbung

Auch wenn Social Media, ElVi und Ausbildungs-Jobbörsen wichtige Reichweitenkanäle sind: Die eigene Karriereseite ist der zentrale Ort, an dem Jugendliche endgültig entscheiden, ob sie sich bei Ihnen bewerben. Egal, ob ein Jugendlicher Sie über TikTok, Instagram, eine Jobbörse oder einen Schulbesuch entdeckt hat: vor der Bewerbung besucht er fast immer Ihre Karriereseite. Dort überprüft er:

  • Wirkt Ihr Unternehmen sympathisch?
  • Welche Vorteile bietet Ihr Unternehmen und was unterscheidet Sie?
  • Wie sieht der zukünftige Arbeitsplatz aus?
  • Wie viel verdient man bei Ihnen?
  • Welche Karrieremöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?

Auf Ihrer Karriereseite bietet sich Raum, um Berufsvideos, Azubi-Interviews und Bilder aus Produktion und Labor zu zeigen. Für Jugendliche und Eltern ist die Ausbildungsseite oft der einzige tiefere Einblick in Ihr Unternehmen. Ihr Karrierebereich sollte daher Sicherheit, Professionalität und Zukunftsaussichten bieten. Und nicht zu vergessen eine moderne, Google for Jobs-optimierte Darstellung Ihrer Ausbildungsberufe. Was sollten Sie hingegen auf Ihrer Karriereseite vermeiden?

Viele Unternehmen stellen ihre Ausbildungsinfos immer noch als PDF-Download bereit.
Das ist ein Problem, da PDFs mobil schlecht lesbar, von Suchmaschinen kaum auffindbar und oft veraltet sind. Dazu kommen unübersichtliche Klickpfade, sodass die Ausbildung irgendwo tief unter „Karriere“ versteckt ist. Junge Schüler brechen da schnell ab.

Tipp: Ausbildung und Studium sollten einen eigenen Bereich auf Ihrer Website haben, sodass sie leicht zu finden sind. Wichtig ist dabei, dass maximal drei Klicks bis zur Bewerbung benötigt werden. Alles, was länger dauert, kostet Bewerbungen.

Vermeiden Sie Stockfotos und zu viel Text, da Schüler heutzutage eher von Fotos und Videos sensibilisiert werden. Außerdem sollten Sie die Hemmschwelle zur Bewerbung durch schnelle Bewerbungsmöglichkeiten so niedrig wie möglich halten.

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, machen Sie es Jugendlichen deutlich leichter, sich zu orientieren. Aber auch die Stellenanzeige selbst sollte für die junge Zielgruppe optimal gestaltet sein.

5. Stellenanzeigen für Azubis optimieren: Mehr Bewerbungen mit klaren Inhalten

Gute Stellenanzeigen machen neugierig, schlechte verhindern Bewerbungen. Doch was macht eine optimale Stellenanzeige für Azubis aus?

Ihre Anzeige sollte für Smartphones optimiert sein und echtes Bildmaterial aus Ihrem Unternehmen enthalten. Auf den eindeutigen Stellentitel folgt eine kurze motivierende Einleitung, die Jugendliche in Ihrem Interesse bestärkt. In Ihrer Unternehmensvorstellung stellen Sie klar heraus, was Ihr Unternehmen und die Ausbildung bei Ihnen besonders macht und welche Benefits der Azubi bei Ihnen erwarten kann.

Tipp: Setzen Sie auf echte konkrete Benefits Ihrer Organisation, anstatt auf austauschbare Floskeln wie „flache Hierarchien“ oder „spannende Aufgaben“. Kommunizieren Sie Benefits wie Urlaubstage, Zusatzleistungen, Weiterbildungsmöglichkeiten mit konkreten Angaben und Beispielen. Besonders die Vergütung und die Karrieremöglichkeiten in der Branche sprechen für Sie!

Skizieren Sie den genauen Ablauf der Ausbildung und die typischen Aufgaben des Berufsbilds in einfacher Sprache, um Miss-Matches zu verhindern. Und bedenken Sie auch, dass Eltern und Lehrer mitlesen. Die Betonung von Sicherheit und Zukunftsaussichten wirkt oft stärker als viele bunte Emojis.

Neben einer Kontaktperson mit freundlichem Bild sollte ein prominenter Bewerber-Button schnell für eine Online-Bewerbung zu finden sein. Hat der Schüler beschlossen, sich zu bewerben, sollten die Hürden zur Bewerbung so niedrig wie möglich sein.

6. Bewerbungshürden senken: So steigern Sie die Zahl der Azubi-Bewerbungen

Die Generation Z erwartet schnelle und einfache Prozesse – auch im Bewerbungsprozess. Deshalb gilt: Je einfacher der Bewerbungsprozess, desto mehr Bewerbungen erreichen Ihre Organisationen. Sie sollten daher auf typische Hürden verzichten, die Schüler abschrecken.

In jedem Fall sollten Sie eine Online-Bewerbung ermöglichen. Postalische Bewerbungen sind altmodisch und passen nicht zu der heutigen Realität der Schüler. Anstelle eines langen Formulars können Sie sich auf wenige relevante Abfragen konzentrieren oder eine One-Click-Bewerbung via WhatsApp ermöglichen. Ein Anschreiben sollte kein Pflichtfeld sein, da wenige Menschen ein fertiges Anschreiben als PDF mobil verfügbar haben. Zudem werden diese meist von den Eltern oder mittlerweile ChatGPT geschrieben.

Tipp: Nutzen Sie ein Feld im Bewerbungsformular anstelle eines Anschreibens. Mit der Frage „Erzähl uns kurz, warum du dich für die Ausbildung interessierst (1–2 Sätze).“ erfahren Sie mehr von dem Schüler und erleichtern ihm gleichzeitig die Bewerbung bei Ihnen.

Auch den Lebenslauf haben die meisten Studenten nicht mobil parat. Entweder fragen Sie auch hier im Bewerbungsformular („Welche Schule besuchst du? Was machst du gern?“) oder bieten die Möglichkeit, den Lebenslauf nach der Bewerbung einzureichen.

Ebenfalls unbeliebt ist eine benötigte Registrierung auf einem Bewerberportal, bevor eine Bewerbung eingereicht werden kann. Wer möchte schon X-Accounts auf verschiedenen Plattformen erstellen müssen, um sich bei einem Unternehmen bewerben zu können? Besonders für junge Schüler stellt dies eine unnötige Hürde dar.

Letztlich sollten Sie binnen 48 Stunden auf Bewerbungen reagieren. Am besten nutzen Sie dafür automatische Benachrichtigungen für den Schüler, um ihn auf dem Laufenden zu halten. Lange Wartezeiten oder Ghosting wirken respektlos und Sie verlieren motivierte Bewerber.

Ein hürdenfreier Bewerbungsprozess ist kein „Nice to have“ mehr, sondern ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Ausbildungsmarketing. Er entfernt Unsicherheiten, senkt Abbrüche und zeigt den Jugendlichen, dass sie von Ihnen wertgeschätzt werden.

Die Zukunft des Ausbildungsmarketings in der Chemie-Pharma-Branche

Die Chemie-Pharma-Branche ist aufregend und besitzt tolle Konditionen. Dennoch bleiben jedes Jahr tausende Stellen unbesetzt. Erfolgreiches Ausbildungsmarketing wird damit zum entscheidenden Faktor, um Jugendlichen die Branche und ihre vielfältigen Berufsbilder näherzubringen.

Wenn Sie Azubis erreichen möchten, müssen Sie ihre Lebenswelt verstehen: Die Generation Z orientiert sich über Social Media, erwartet schnelle, visuelle Inhalte und sucht authentische Einblicke. Unternehmen, die ihre Azubis sichtbar machen, Einblicke in Labor und Produktion bieten und auf den passenden Plattformen präsent sind, schaffen genau diese Verbindung. Ergänzend ermöglichen bezahlte Social-Media-Recruiting-Kampagnen, die Zielgruppe gezielt und mit maximaler Reichweite anzusprechen.

Gleichzeitig entscheiden Ihre starke Karriereseite, zielgruppengerechte Stellenanzeigen und ein einfacher Bewerbungsprozess darüber, ob aus Interesse auch eine Bewerbung wird.

Die Zukunft des Ausbildungsmarketings liegt in authentischem Content, klarer Kommunikation und maximaler Einfachheit. Chemie-Pharma-Unternehmen, die das beherzigen, sichern sich die Fachkräfte von morgen!

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