Nutzen Sie schon Kennzahlen (auch KPIs = Key Performance Indicators) für Ihr Recruiting? Wenn nein, dann wird es Zeit! Laut der „Recruting-Studie 2018“ erheben 6 von 10 Unternehmen bereits Kennzahlen im Recruiting. Dennoch 40 Prozent der Unternehmen unterlassen dies, obwohl diese Ihre Recruiting-Prozesse verbessern können. Insbesondere zeigen Ihnen die Kennzahlen, welche Recruiting-Kanäle ihr Geldwert sind. Die Mehrzahl der Unternehmen berichtet, dass Sie wegen zu niedrigen Ressourcen (Geld, Personal) keine KPIs im Recruting erheben. Diese Arbeit kann Ihnen eine Recruiting-Software, wie z. B.  Performance Analytics von Jobcluster, abnehmen. Der folgende Beitrag zeigt Ihnen die wichtigsten KPIs im Recruiting sowie was Sie bei deren Erhebung beachten sollten.

KPI-Strategie

Relevante Kennzahlen helfen Ihnen Ihre Recruting-Prozesse zu optimieren. Diese sollten Sie aber mit Bedacht auswählen und sich an Ihren Unternehmens- und Recruiting-Zielen orientieren. Folgende Punkte sollten Sie bei der Kennzahlenerhebung im Recruiting beachten.

Ist-Situation analysieren:

Wie sieht Ihre aktuelle Situation im Recruiting aus? Insbesondere haben Sie einen ausreichenden und qualitativ hochwertigen Bewerberrücklauf? Ohne das Sie diese Fragen beantwortet haben, lohnt sich eine Analyse weiterer Daten Ihres Recruitings überhaupt nicht.

Ziele formulieren:

Definieren Sie Ziele, die Sie mit dem Tracking der Kennzahlen im Recruiting verfolgen. Überlegen Sie sich auch Zwischenziele, damit Sie frühzeitig feststellen, ob Ihre Maßnahmen greifen.

Kennzahlen ableiten

Die Kennzahlen, die Sie erheben, sollten sich an Ihren Zielen orientieren. Definieren Sie genau, was Ihre Kennzahlen messen.

Auswertung:

Sammeln und werten Sie nun Ihre Recruiting Kennzahlen aus. Anhand der Daten sehen Sie, welche Kanäle sich für Ihr Recruiting am besten eignen. Hierbei können Ihnen Recruiting-Tools (z. B. One-Click-Recruiter) eine nützliche Hilfe sein.

Maßnahmen:

Anhand der Analyse der vorangegangenen Kennzahlen sehen Sie, welche Recrutingkanäle sich für Sie auszahlen und welche nicht. So lassen sich Ihre Recruitingprozesse im Handumdrehen optimieren.

Auf diese Kennzahlen sollten Sie nicht verzichten

Folgende Kennzahlen helfen Ihnen Ihr Recruiting zu verbessern. Diese lassen Ihnen präzise Rückschlüsse über die Effektivität Ihrer Recruitingmaßnahmen zu.

Besetzungdauer/Vakanzzeit (Time to fill)

Dies ist die Zeit, die es benötigt, um eine vakante Stelle in Ihrem Unternehmen mit einem Mitarbeiter zu besetzen. Je nach Definition auch bis zum ersten Arbeitstag. Dauert die Besetzung einer Stelle in Ihrem Unternehmen länger wie üblich, wird auch oft vom Fachkräftemangel geredet.

Kosten einer unbesetzten Stelle (Cost-of-Vacancy)

Die Cost-of-Vacancy beschreibt die Kosten, die für ein Unternehmen entstehen, wenn eine Stelle unbesetzt bleibt. Diese Kennzahl geht davon aus, dass ein Arbeitnehmer durch seine Arbeitskraft Geld für sein Unternehmen erwirtschaftet. Sprich: Ist eine Position nicht besetzt, verliert das Unternehmen Geld, da dem jeweiligen Arbeitgeber eine Arbeitskraft für zu bewältigende Aufgaben fehlt.

Zeit bis zur Einstellung (Time to hire)

Die Zeit bis zur Einstellung ist der Kennzahl Vakanzzeit sehr ähnlich. Hierbei handelt es sich um die Zeit, die von der Meldung der Stelle bis zur Besetzung der Stelle vergeht. Andere verstehen darunter die Zeit, die es von der Bewerbung bis zur Besetzung der Stelle braucht, oder wie lange es von der Ausschreibung der Stelle zur Besetzung braucht.

Kosten pro Einstellung (Cost per hire)

Sind die durchschnittlichen Kosten, die pro Stellenbesetzung in Ihrem Unternehmen entstehen. Diese liefert Ihnen somit einen guten Einblick über die Effizienz Ihrer Recruitingprozesse. Sie errechnet sich, indem die Summe aus internen und externen Recruting-Kosten durch die Anzahl der Neueinstellungen in Ihrer Firma dividiert werden.

Quelle der Einstellung (Source of Hire)

Hiermit ist die Quelle gemeint, mit der Sie ein Mitarbeiter gewonnen haben. Dazu zählen Stellenbörsen, Active Sourcing, Programmatic Advertising, Social Media, Messeauftritte, Ihre eigene Karriereseite usw..

Eignung der Recruiting-Kanäle (Channel Effectivness)

Anhand der Kennzahlen erkennen Sie wie effektiv Ihre einzelnen Recruiting-Kanäle sind. Insbesondere Google Analytics, Kampagnentracking und die Auswertung von Dashboards helfen Ihnen dabei.

Anzahl Bewerbungen/Einstellungen je Kanal (Sourcing Channel Costs)

Hier setzen Sie die Kosten eines Recruiting-Kanals in Relation zum Bewerberrücklauf. So können Sie feststellen, über welchen Kanal wie viele Ihrer Bewerbungen kommen und über welchen Kanal Sie die meisten Bewerbungen erhalten.

Anzahl Bewerbungen pro Jahr

Diese Kennzahl gibt Ihnen einen Überblick über die Bewerbungen in Ihrem Unternehmen in einem Jahr. Somit haben Sie einen groben Überblick über den Bewerberrücklauf in Ihrem Unternehmen.

Anzahl Bewerbungen pro Stelle

Eine weitere Zahl, der Sie große Beachtung schenken sollten, ist die Anzahl von Bewerbungen pro Stelle. Diese gibt Ihnen einen qualitativen Überblick über die Bewerbungen auf Ihre Stellenangebote.

Anzahl der Besucher auf Ihrer Karriereseite/Karriereportal

Hier müssen Sie zwischen der Kennzahl Besuchern und Besuchen auf Ihrer Seite unterscheiden. Ein Besucher ist eine Person, die auf Ihre Karriereseite klickt. Dieser kann mehrmals Ihre Karriereseite besuchen.

Recruiting-Tools die Ihnen helfen

Moderne Recruiting-Tools (z. B. One-Click-Recruiter) können Ihnen beim Erheben der Kennzahlen eine erhebliche Hilfe sein. Sie zeigen Ihnen unter anderem diverse Kennzahlen (Aufrufe, Interessenten, Bewerbungen) von Ihren Stellenanzeigen auf den unterschiedlichsten Recruiting-Kanälen (z. B. Indeed, Facebook, Google) an. Dies lässt zielgruppenspezifische Rückschlüsse für Sie zu, inwiefern sich einzelne Recruiting-Kanäle für Sie lohnen. Anhand gewisser Kennzahl Konstellationen erkennen Sie sogar, ob Ihre Stellenanzeigen oder Ihr Bewerberformular Optimierungsbedarf haben. Mehr dazu hier. Möchten Sie hingegen weiterführende Statistiken, wie Cost-per-Application angezeigt bekommen, sollten Sie das Performance Analytics Tool von Jobcluster nutzen.

Fazit:

Kennzahlen zeigen Ihnen die Stärken und Schwächen Ihres Recruitings auf. Insbesondere ist es wichtig alle Kennzahlen nicht ohne Bedacht zu erheben, sondern als Teil einer größeren KPI-Strategie zu sehen. Überlegen Sie sich deshalb genau, welche Kennzahlen Sie benötigen und welche nicht. Umso mehr Kennzahlen Sie erfassen, umso größer ist Ihr Arbeitsaufwand. Eine große Hilfe können Ihnen Recruiting-Tools (z. B. Performance Analytics) sein, mit denen Sie schnell und einfach Ihre Kennzahlen erheben können.

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